Gebirge

Aufacker-Hörnle-Kamm

Ohne die Almwirtschaft stünde man am Hörnle und am Aufacker buchstäblich im Wald. Die Wälder sind geprägt durch eine Jahrhunderte lange Nutzung – der Name von Bad Kohlgrub verweist auf das Handwerk der Köhlerei, also der Holzkohleherstellung, die am Hörnle intensiv ausgeübt wurde.

Auch die Glashütte in Grafenaschau verbrauchte Unmengen an Holz. Die heutigen Fichtenwälder entstanden auf übernutzten Flächen, die auch noch intensiv für die Weide genutzt werden. Heute hat sich die Almnutzung weitgehend auf die Gratlagen zurückgezogen. Nur die Westseite des Mittleren Hörnles von Unterammergau aus verdeutlicht noch die intensive Wiesen- und Weidenutzung in den Flyschbergen – fast bis zum Wildeck hinauf ergeben sich somit für den Wanderer schöne Tief- und Weitblicke in den Naturpark Ammergauer Alpen.

Am Rißberg zeigt sich die gefährliche Seite des Flysch – der aktive Rutschhang verändert sich nach jedem Starkregenereignis – auf der Almrunde gewinnen Sie einen guten Einblick in das Anrissgebiet und das Ablagerungsgebiet. Hier können Sie wunderbare Eindrücke in das Werden und Vergehen in einem vom Menschen wenig beeinflussten Wildbach bekommen.