© Naturpark Ammergauer Alpen e.V., Foto: Stefan Mitterer

Entstehung eines Moores

Wie alles begann

© Ammergauer Alpen GmbH, Foto: Marlies Heinz

Jedes Moor ist anfangs ein Niedermoor und beginnt damit, dass ein See verlandet. Der allmählich trockenfallende Flachwasserbereich wird von Schilf erobert. Steht das Wasser höher, so können sich auch Schwingrasen ausbilden, die vom Ufer her auf die Wasserfläche vorrücken.

Einem Niedermoor steht das Wasser bis zum Hals: Das Grundwasser reicht bis in den Wurzelbereich seiner Pflanzendecke oder noch höher.

Im Laufe der Zeit gedeihen in dieser nassen Umgebung die Torfmoose. Durch die Abgabe von Wasserstoffionen schaffen sich die Torfmoose ein saures Milieu, welches Konkurrenten und Destruenten hemmt. Unten sterben die Torfmoose ab, oben wachsen sie weiter, und so häuft sich im Laufe von Jahrhunderten und Jahrtausenden - Moore entwickeln sich sehr langsam! - viel abgestorbene Pflanzenmasse an. Daraus entsteht Torf

Das Moor wölbt sich nun immer höher über seine Umgebung, bis letzten Endes der Kontakt zum Grundwasserhorizont abreißt. Damit ist aus dem Niedermoor ein Hochmoor geworden, es wird nur vom Niederschlag bewässert. Im Alpenraum nennt man es 'Filz'. Sein Charakteristikum ist der Bewuchs mit Latschen oder Spirken. Auch Birken können sich im Hochmoor ansiedeln.

Bäume vertragen diesen Überschuss von saurem, sauerstoffarmem Wasser nur schlecht, deshalb wächst auf Mooren kaum Wald.

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