Mit Enthusiasmus, Muskelkraft und einer großen Portion Naturbegeisterung war das Team Ammertal, die Freiwilligengruppe des Naturparks Ammergauer Alpen, auch dieses Jahr wieder im Einsatz. Über 100 Teilnehmende beteiligten sich bei der Arbeit, um die einzigartige Kulturlandschaft der Region zu bewahren – Lebensraum für Tiere und Pflanzen, die man immer seltener findet.
In zehn vielfältigen Aktionen packten die Freiwilligen tatkräftig an:
Sie sammelten Müll entlang der Ammer, schnitten dichten Farn am Hörnle zurück, pflegten artenreiche Wiesen, entbuschten Moore, Almweiden und Kiesbänke, befreiten landwirtschaftliche Flächen vom giftigen Kreuzkraut und pflanzten junge Obstbäume.
Um welche Arten ging es konkret?
Auf den Wiesmahdflächen flattern seltene Schmetterlinge wie der Goldene Scheckenfalter, während Pflanzen wie Orchideen und Enziane vorkommen.
Auf Almweiden zirpen besondere Heuschrecken, darunter der kraftvolle Warzenbeißer.
In den Mooren leuchten botanische Seltenheiten wie die Sibirische Schwertlilie, und bedrohte Vogelarten wie das Braunkehlchen ziehen hier ihren Nachwuchs groß.
Selbst die Kiesbänke der naturnahen Flüsse sind artenreiche Lebensräume – trocken, karg und doch lebenswichtig für Spezialisten wie die Gefleckte Schnarrschrecke.
Der Naturpark Ammergauer Alpen e. V. bedankt sich herzlich bei allen Teilnehmenden, Partnern und Sponsoren, die diese Einsätze möglich gemacht haben. Ein besonderer Dank gilt dem Landesbund für Vogelschutz, der Bäckerei Aurhammer aus Oberammergau für die regionale Brotzeit und dem Kloster Ettal für die Getränke.
Auch 2026 sind wieder Projekte geplant. Alle Infos unter www.naturpark-ammergauer-alpen.de/mitmachen. Oder direkt bei Naturpark- Rangerin Deniz Göcen dg@ammergauer-alpen.de, Tel. 08822/92274-67.